Gewöhnliche Traubenkirsche

(Prunus padus)

Familie der Rosengewächse (Rosaceae)

Drapeauangleterre

Bird cherry

Drapeauallemand

Gewöhnliche Traubenkirsche

Drapeauespagne

Cerezo de racimos

Synonym: Ahlkirsche, Sumpfkirsche, Elsenkirsche

Sammelzeit:

  • Blüten, von April bis Mai
  • Früchte, von August bis September

Lebensraum: nasse Wälder, Waldränder

Pflanzenbeschreibung:

  • 3 bis 10 m hoher Strauch oder Baum, dessen Holz nach Bruch manchmal einen unangenehmen Geruch verströmt
  • Rotbraune Rinde mit beigen Lentizellen, dann schwarz und rissig
  • weiße Blüten in hängenden Büscheln von 10 bis 20
  • Blätter wechselständig, spitzoval, gezähnt, mit 1 bis 2 Nektardrüsen am Blattstiel, nahe der Blattspreite
  • Die kleinen Früchte sind im reifen Zustand zunächst rot, dann schwarz, wenig fleischig (der Kern nimmt etwa 80 % des Volumens ein), säuerlich und adstringierend. Roh verzehrt werden sie nicht gerne, aber man kann daraus gute Marmeladen machen

Besonderheit über die Pflanze:

  • sein rotbraunes Hartholz ist in der Tischlerei sehr beliebt

Heileigenschaften:

  • Kirsche verbessert die Darmfunktion (mildes Abführmittel), lindert Entzündungen der Harnwege (Blasenentzündung, Gicht), erleichtert den Abtransport von Urin, Wasser und Giftstoffen (harntreibend und reinigend), und hat antioxidative und entzündungshemmende Wirkung auf Leber und Magen (regulierende Wirkung)

Toxizität:

  • Der Kirschbaum gehört zu einer Gattung, deren meisten Arten Blausäure produzieren, ein Gift, das einen charakteristischen Mandelgeschmack verleiht. Dieses Gift kommt vor allem in den Blättern und Kernen von Früchten vor und ist an seinem bitteren Geschmack bedenkenlos zu erkennen. In geringen Mengen regt Blausäure nachweislich die Atmung an, verbessert die Verdauung und kann auch bei der Behandlung von Krebs hilfreich sein. Im Übermaß kann es jedoch zu Atemproblemen kommen, die zum Tod führen können!!!

Kulinarische Anwendungen:

  • in Milch und Sahne aufgegossene Blüten ergeben eine Mousse mit Bittermandelgeschmack
  • Früchte in Marmelade, Likör, Wein, Aperitif, Saft

Für mehr Information:

Und aus medizinischer Sicht: